Stabilität & Rechtssicherheit

Die souveräne Eigenstaatlichkeit in Kombination mit den engen Banden zur wirtschaftlich erfolgreichen und politisch stabilen Schweiz sowie die Einbindung an die Europäische Union durch die EWR-Mitgliedschaft begünstigte in Liechtenstein einen beispiellosen Aufschwung, liess das Fürstentum im vergangenen Jahrhundert zu einem der reichsten und am höchsten industrialisierten Länder der Welt aufsteigen. 

Liechtenstein ist eine konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage. Das heutige Staatsoberhaupt Fürst Hans-Adam II. ist der 15. Fürst des Hauses Liechtenstein. 2004 delegierte er die Regierungsgeschäfte an seinen Sohn, Erbprinz Alois. Die Staatsgewalt wird von Fürst und Volk getragen. Das Volk wählt das Liechtensteiner Parlament, den Landtag. Die 25 Abgeordneten des Landtags bilden zusammen mit dem Fürsten die Legislative. Zusätzlich kann das Volk mit Initiativen und Referenden seine direkt-demokratischen Rechte wahrnehmen. Die Regierung ist das oberste Exekutivorgan Liechtensteins und besteht aus fünf Mitgliedern.

Standortvorteile

Seit 1995 ist Liechtenstein Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Für Liechtensteiner Unternehmen besteht dadurch freier Marktzugang zu 27 Staaten und rund 450 Millionen Menschen in Europa. Der freie Waren-, Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr vereinfacht die Geschäftsbeziehungen mit Europa. Aufgrund der EWR-Mitgliedschaft gelten in Liechtenstein für die Finanzmarktteilnehmer die gleichen gesetzlichen Rahmenbedingungen wie in den EU-Ländern.
Die Zoll- und Währungsunion mit der Schweiz sichert seit 1924 zudem den Marktzugang zum Nachbarstaat. Das Fürstentum Liechtenstein ist ein hervorragender Standort für Finanzdienstleister und deren Kunden. Sie profitieren von politischer Kontinuität und wirtschaftlicher Stabilität.

Förderung von Innovation

Das wirtschaftsfreundliche Gesellschaftsrecht Liechtensteins bietet vielfältige Möglichkeiten und ist auch heute noch Vorbild für andere Finanzplätze. Neben geläufigen Rechtsformen wie einer Aktiengesellschaft können in Liechtenstein auch Stiftungen, Protected Cell Companies oder – einzigartig in Kontinentaleuropa – Trusts gegründet werden. Um Innovationen zu fördern, wurde mit der Liechtenstein Venture Cooperative zudem eine Rechtsform geschaffen, welche sich im Speziellen für Finanzmarktinnovationen eignet und Idee, Arbeit und Kapital für Innovationen zusammenbringt.

Steuerattraktivität für Unternehmen

Die steuerlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen sind attraktiv. 12.5 % beträgt der einheitliche Ertragssteuersatz für Liechtensteiner Unternehmen. Mit der Bezahlung dieser Flat-Tax ist alles abgegolten, denn Liechtenstein kennt weder Kapital- noch Couponsteuer. Auch ein Ausschüttungszuschlag oder Steuern auf Dividenden, Kapital- und Liquidationsgewinne auf Beteiligungen fallen weg.

Tiefste Staatsquote Europas

Zudem steht das schuldenfreie Fürstentum für eine traditionell liberale Wirtschaftsordnung. Der schlanke Staatsapparat ist bezeichnend für Liechtenstein. Die Staatsquote ist mit knapp über 20% die tiefste aller europäischen Länder. Dafür sorgen unter anderem die kurzen Wege in der Verwaltung, welche schnell und unbürokratisch zu Resultaten führen. Auch die Analysten von Standard & Poor’s bestätigen die hohe Attraktivität des Landes. Seit Jahren bewerten sie Liechtenstein mit einem AAA-Rating und betonen den stabilen Ausblick.2